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1294. August 24-31. Bei Oppeln.

infra octavam s. Barthol.

Boleslaw, Herzog von Oppeln, überlässt seinen Bürgern zu Krappitz gegen einen Jahreszins von einer Mark Silber zur Viehweide 4 Hufen zwischen der Oder und Hotzenplotz, welche Gerco, des Herzogs Diener und Prokurator, umgrenzt hat, nebst den angrenzenden Wiesen im Umfange von 8 Morgen. Der Vogt von Krappitz darf an der Hotzenplotz zwei freie Fischteiche (piscinas) erbauen, in welchen die erwähnten Bürger ungestört fischen dürfen, nur nicht mit Hamen. Endlich erhält der Vogt auch noch die Erträge von dem ganzen Walde und den Wiesen, 2 1/2 Hufen im Umfang, die zwischen der Hotzenplotz und Styblow (Stoblau) liegen.

Z.: die herzogl. Ritter Strachota, Alexius, Hermann Clawe, Gerco herzogl. Prokurator, Konrad Vogt von (Ober-)Glogau, Nic. Vircalka Bürger und hospes des Herzogs in Crapcowitz (Krappitz). Ausgef. durch Nicol. Pfarrer von Surgost (Schurgast).


In einer Bestätigung K. Karls IV. v. 1357 Mai 31 im Stadtarchive zu Krappitz 2.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.